Prof. Dr. Katharina Hölzle ist die neue Technologiebeauftragte des Wirtschaftsministeriums Baden-Württemberg

April 4, 2023

Universitätsprofessorin Dr. Katharina Hölzle wurde von Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut, Ministerin für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus zu ihrer neuen Technologiebe-auftragten berufen.

Ministerin Hoffmeister-Kraut: „Ich freue mich, mit Professorin Hölzle eine herausragende und erfahrene Expertin in allen Fragen der For-schungs- und Innovationspolitik für dieses wichtige Amt gewinnen zu können.“

Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut, Ministerin für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus, hat die Universitätsprofessorin Dr. Katharina Hölzle zu ihrer neuen Technologiebe-auftragten berufen. „Ich freue mich, mit Professorin Hölzle eine herausragende und erfahrene Expertin in allen Fragen der Forschungs- und Innovationspolitik für dieses wichtige Amt gewinnen zu können. Mit Blick auf die zukünftigen Her-ausforderungen, vor denen Politik und Wirtschaft in der Transformation stehen, ist es aus Sicht des Wirtschaftsministeriums wichtig, eine neutrale Ansprechpart-nerin in allen Feldern der Technologiepolitik und Technologieentwicklung zu ha-ben“, begründete die Wirtschaftsministerin die Wiederbesetzung des Amtes.
Eine der Herausforderungen wird der Übergang zur klimaneutralen Wirtschaft. Die Landesregierung hat sich zum Ziel gesetzt, Klimaneutralität und Netto-Null-Emissionen im Land bis zum Jahr 2040 zu erreichen. Innovative Spitzentechno-logien aus Baden-Württemberg sind dabei unabdingbar und sollen zum weltwei-ten Kampf gegen den Klimawandel beitragen. Baden-Württemberg will dabei führend im Bereich klimaneutrale Produktion und Green-Tech werden.

„Ich bin dankbar, dass Professorin Hölzle in den nächsten drei Jahren unsere in-novationspolitische Arbeit mit Rat und Tat unterstützen wird. Ich bin überzeugt, dass sie neue und wertvolle Impulse für die Innovationspolitik des Landes geben wird“, so Nicole Hoffmeister-Kraut.

Die neue Technologiebeauftragte wird ihre Arbeit in Kürze aufnehmen und vo-raussichtlich noch vor der Sommerpause erste Ideen vorstellen. Bei ihren Aufga-ben wird sie von einer Geschäftsstelle, die im Wirtschaftsministerium angesiedelt ist, unterstützt.

Professorin Katharina Hölzle zu ihrer Ernennung: „Ich fühle mich geehrt, dieses Amt übernehmen zu dürfen und freue mich sehr über diese Aufgabe und das in mich gesetzte Vertrauen. Als Technologiebeauftragte des Wirtschaftsministeri-ums kann ich umfangreiche Erfahrungen und Kenntnisse aus meinen wissen-schaftlichen und wirtschaftlichen Netzwerken für die Unternehmen einbringen und gemeinsam mit ihnen die Zukunft des Standorts Baden-Württemberg voran-treiben. Dank meiner interdisziplinär aufgestellten Forschungs- und Beratungsex-pertise im Kontext Mensch, Technologie und Organisation, verfüge ich über ganzheitliche und praxisnahe Einblicke mit einem besonderen Fokus auf das In-novationssystem in Deutschland und Baden-Württemberg.“

Zu den bestehenden Herausforderungen und Aufgaben der kommenden Jahre sagte die neue Technologiebeauftragte: „Wir beobachten aktuell eine außerge-wöhnlich hohe Geschwindigkeit, mit der wissenschaftliche Erkenntnisse gewon-nen und neue Technologien entwickelt werden.‘‘ Wirtschaftsministerin Hoffmeis-ter-Kraut ergänzte: „Diese Herausforderungen sehe ich nicht zuletzt in den Berei-chen der Generativen KI, der Robotik, der Quantentechnologien, ClimateTech, Wasserstoff und Digital Health. Gerade hier ist rasches Handeln unabdingbar, wenn wir in diesen schnell wachsenden Märkten auch bei der Wertschöpfung punkten wollen und solche Zukunftstechnologien auch selbst erstellen und nicht nur einkaufen wollen.“

„Multiple Krisen und der Fachkräftemangel sind für viele Unternehmen eine große Herausforderung und verstärken den Innovationsdruck. Wir sollten ver-stärkt auf Vielfältigkeit setzen und beispielsweise Frauen künftig noch besser in das Innovationssystem einbeziehen“, so Hölzle. Die baden-württembergischen Unternehmen und das regionale Ökosystem hätten in den vergangenen Jahren immer wieder gezeigt, dass Innovation die wichtigste Antwort auf wirtschaftliche und gesellschaftliche Herausforderungen ist und wirtschaftlichen Erfolg sichert. „Als Technologiebeauftragte möchte ich meinen Teil leisten und dazu beitragen, die Wirtschaft in Baden-Württemberg zukunftssicher, resilient und nachhaltig zu machen“, sagte Dr. Katharina Hölzle.

 

Zur Person

Univ.-Prof. Dr. habil. Katharina Hölzle, MBA, leitet seit April 2022 das Institut für Arbeitswissenschaft und Technologiemanagement (IAT) der Universität Stuttgart und das Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation (IAO). Nach ihrem Studium am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) im Wirtschaftsingeni-eurwesen promovierte und habilitierte sie sich an der Technischen Universität Berlin und war im Anschluss Professorin an der Universität Potsdam sowie am Hasso-Plattner-Institut. Professorin Hölzle hat mehrere Jahre in der Wirtschaft gearbeitet, unter anderem bei Infineon Technologies, Capgemini und einem amerikanischen Start-up-Unternehmen. Sie berät kleine und große Unternehmen in strategischen Fragen technologischer Innovationen und Transformation und ist als Mentorin für Start-ups tätig. Seit Anfang 2023 ist sie Mitglied der Deut-schen Akademie der Technikwissenschaften (acatech).

Als vormalige stellvertretende Vorsitzende der Expertenkommission Forschung und Innovation (EFI) sowie ehemaliges Mitglied des Hightech-Forums (HTF) der Bundesregierung hat Professorin Hölzle umfänglich Erfahrungen in wissen-schaftlicher und wirtschaftsnaher Politikberatung für die nationale Forschungs- und Innovationspolitik gesammelt. Ihre Beratungsthemen an der Schnittstelle von Technologie und Innovation waren unter anderem offene Wissenschaft und Innovation, Plattformökonomie, Schlüsseltechnologien sowie die Agilität der For-schungs- und Innovationspolitik. Als Mitglied des Forschungsbeirats Industrie 4.0 sowie stellvertretende Vorsitzende der Ad-hoc-Gruppe Beschäftigung für den Ex-pertenkreis Transformation der Automobilwirtschaft analysiert Professorin Hölzle Zukunftspotenziale und Herausforderungen technologischer Entwicklungen und leitet Empfehlungen für die zukunftsgerichtete Veränderung der deutschen Wirt-schaft ab.

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